Ich glaube ich bin nicht alleine. Vermutlich stellen sich gerade einige Leute die Frage: Wohin geht die Reise? Privat, beruflich oder sportlich. Bei mir ist im Moment echt viel los, von dem man in den einschlägigen Social Media Kanälen nicht so viel mitbekommt. Ich erinnere mich aber gerne an den Beginn der sportlichen Reise. Damals, 2008 in Bad Rothenfelde mit dem ersten, völlig unbekümmerten Volkstriathlon. Herrliche Zeiten waren das und seitdem ist so wahnsinnig viel passiert. Und eins kann ich Euch sagen. Die Reise geht noch weiter. Irgendwann will ich nochmal nach Hawaii und ehrlich gesagt will ich vor allen Dingen fit bleiben bis ins hohe Alter. Mit 70 noch einen Volkstriathlon machen, das ist mein ganz neues sportliches Ziel, inspiriert von Lorenz, einem Kumpel der Radcrew Hamburg. Genug der Vergangenheit und fernen Zukunft, ab ins Jahr 2021.
Wer mir auf Instagram und/oder Facebook folgt, der weiß, dass ich nach wie vor sportlich aktiv bin. Nicht ganz so fokussiert und zielgerichtet wie in den letzten Jahren. Das liegt zum einen an beruflichen und privaten Veränderungen, im Wesentlichen aber an einer langwierigen Verletzung, die ich einfach nicht loswerde. Der rechte Fuß ist die Wurzel allen Übels und zickt seit Wochen rum, sodass ich im Moment nicht Laufen kann. Selbst nach wenigen Minuten Joggen mit Gehpausen wird der Fuß dick und schmerzt. MRT, Physio, Training. Nichts hilft bisher und so bleibt mir im Moment nur noch das Rad. Schwimmen war ich schon seit November 2020 nicht mehr und vermutlich wird es noch ein paar Tage dauern, bis die Schwimmbäder wieder aufmachen. Corona sei Dank. Ich kann mich nicht mal mehr erinnern, wie es sich anfühlt und ja – ich vermisse es. Wer hätte gedacht, dass ich so etwas einmal sage und vor allem aus tiefem Herzen empfinde. So bin ich also aktuell zum Radsportler geworden und hoffe, dass die anderen beiden Sportarten bald wieder auf dem Plan stehen. Denn Triathlon ist das, was ich liebe. Und ich merke auch, wie mir anderen Sportarten muskulär fehlen. Zumal ich immer wieder das Zugseiltraining als lästiges Übel zur Seite schiebe. Sei es drum.
Mein Rennplanung für das Jahr 2021 war eine richtig coole Zusammenstellung von Rennen, das hatte ich ja bereits berichtet. Graz, mit den Jungs von #oneminutefaster aus München, Frankfurt als absolutes Highlight und Duisburg mit Tine aus Bremen, ebenfalls ein Rennen auf das ich mich sehr freue:
- Ironman 70.3 Graz: Ein Rennen, das bereits 2020 zum ersten Mal stattfinden sollte und wegen Corona verschoben wurde. Während ich im letzten Jahr noch einer Verschiebung auf das kommende Jahr zugestimmt hatte, habe ich mich dieses Jahr für eine Rückerstattung der Startgebühren entschieden. Übrigens lief das mit einer netten Anfrage bei Ironman ganz problemlos, auch wenn die Option nicht direkt angeboten wurde. Während einige im Netz schon wieder mit Anwälten gedroht hatten, habe ich eine freundliche Anfrage an das Team geschickt und ohne weitere Nachfrage mein Geld zurück bekommen. Es ist halt oftmals doch eine Frage des Umgangs miteinander. Seid lieb zueinander! ;-) Fazit: der Ironman 70.3 ist erstmal von meinem Kalender verschwunden, der Ersatztermin passt bei mir leider nicht.
- Ironman Frankfurt: Ein Rennen, mit dem ich nach dem Lenkerbruch im Jahr 2015 immer noch eine Rechnung offen habe. Ich möchte unbedingt einmal durch das enge Spalier auf dem Römer einlaufen und das Bad in der Menge genießen. Noch einmal die Stimmung an den Hotspots auf der Radstrecke mitnehmen und mich auf dem Marathon von den vielen Zuschauern tragen lassen. Außerdem habe ich mir geschworen, dass ich nur noch an den Start eines Ironman gehe, wenn ich eine realistische Chance habe, in den Bereich meiner Bestleistung zu kommen. Die Verschiebung des Rennens in den September passt leider nicht und ich glaube, dass ich länger brauche um wieder richtig gut zu schwimmen und einen vernünftigen Marathon zu rennen. Deswegen habe ich hier einen Gutschein angefragt und werde den Start in Frankfurt auf unbestimmte Zeit verschieben.
- Ironman 70.3 Duisburg: Dieses Rennen steht noch im Kalender und ich hoffe so sehr, dass es erstens stattfindet und ich zweitens in guter Form bin. 16 Wochen sind es bis dahin noch. Das reicht hoffentlich um wieder in Form zu kommen. Zu Wasser, auf dem Rad und beim Laufen. Man was habe ich Lust auf Triathlon, insbesondere nach den tollen Veranstaltungen, die in diesem Jahr bereits stattgefunden haben und zum Teil live übertragen wurden. Triathlon ist einfach ein grandioser Sport.
Die Reise geht also erstmal zum Ironman 70.3. Duisburg im August und dann schauen wir weiter. Davor stehen noch so einige Herausforderung an. Im Mai kommt unser Nachwuchs zur Welt und wird diese mit Sicherheit auch erstmal auf den Kopf stellen. Auch ein Grund, warum es wohl eine gute Entscheidung ist, dieses Jahr keinen ganzen Ironman zu machen, sondern mehr Zeit für Frau und Kind zu haben. Dazu kommt eine herausfordernde Situation im Job. Auch hier muss ich in den nächsten Monaten viel Energie investieren und insgesamt passt das dann eben auch nicht zu einer fokussierten Ironman-Vorbereitung. Wenn die Verletzung jetzt dann ausgestanden ist, geht es aber wieder richtig los und natürlich habe ich schon einen Plan für 2022. Den werde ich dann mal bei Gelegenheit verraten.

Eine Sache, die ich besonders toll finde und für die ich mich auf jeden Fall an dieser Stelle bedanken möchte: Trotz des schwierigen Jahres und der Unsicherheit, ob überhaupt Rennen stattfinden, haben fast alle meine Partner die Zusammenarbeit für 2021 bestätigt. Und ganz besonders freue ich mich über die neue Zusammenarbeit mit zwei Unternehmen, mit denen ich 2020 in Kontakt gekommen bin, tolle persönliche Erfahrungen gemacht habe und die ab dieser Saison auf meiner Brust als Hauptsponsoren zu sehen sind. Vielen Dank also an:
- Deutsches Finanzhaus
- Hanseatisches Immobilienhaus
- IOS Technik
- CCHHH – Concept Cycles Hamburg
- 3610
- SKINS
- Rotor Bike Components
- Squeezy Sports Nutrition
Ich werde Euch insbesondere das Deutsches Finanzhaus und das Hanseatische Immobilienhaus in einem der nächsten Blogs vorstellen. Denn ich habe 2020 mit den Jungs extrem gute Erfahrungen gemacht und die möchte ich gerne mit Euch teilen. Darüberhinaus bin ich wirklich total happy, dass die beiden Firmen meine Leidenschaft unterstützen und mich auf meiner weiteren sportlichen Reise begleiten. Immerhin habe ich nach wie vor ein paar spannende Ziele und werde Euch regelmäßig auf dem Laufenden halten.
Jetzt freue ich mich erstmal auf unseren Nachwuchs, die beruflichen Herausforderungen und den Weg zum Ironman 70.3 Duisburg. Was sind denn Eure Pläne? Wen kann man dieses Jahr noch an welcher Startlinie entdecken? Schreibt doch gerne mal und vielleicht können wir uns, coronakonform, doch bald mal wieder bei einer Ausfahrt mit der Radcrew Hamburg oder bei einem der hoffentlich noch zahlreichen Wettkämpfe persönlich treffen.
Seid lieb zueinander, passt auf Euch auf und bis bald
Euer Matthias