Hallo Leute,
“Ironman dahoam”. Ironman in Hamburg. 3,8 Kilometer schwimmen in der Alster, 180 Kilometer im Süden Hamburgs inklusive vier Überquerungen der Köhlbrandbrücke, der abschließende Marathon um die Außen- und Binnenalster und der Zieleinlauf auf dem Rathausmarkt. Was lange Zeit als Gerücht durch die Hamburger Triathlonwelt waberte ist jetzt Gewissheit. Am 13. August 2017 steigt die Premiere der Langdistanz in der Hansestadt. In meiner neuen Heimat. In der Stadt meiner Wahl. Direkt vor meiner Haustür und natürlich muss ich dabei sein, auch wenn ich irgendwie eine andere Saisonplanung hatte. Für die Premiere gibt es aber keine zweite Chance und ich will dabei sein. Ironman dahoam soll das Motto für die Saison 2017 heißen und ich freu mich rießig!

Meldebestätigung Ironman Hamburg 2017
Offensichtlich gibt es aber noch deutlich mehr Leute, die sich auf den Ironman in Hamburg freuen. Dazu kommt eine für mich nicht ganz nachvollziehbare Möglichkeit, sich bereits vor dem offiziellen Anmeldestart am kommenden Freitag für das Rennen zu registrieren. Bereits am Tag der Bekanntgabe bekomme ich über facebook und whattsapp zahlreiche Screenshots mit abgeschlossenen Anmeldungen. Wie kommen die Leute zu einem sogenannten Priority Check-In. Eine kurze Recherche ergibt, AWA- Gold-Athleten (all world athlete) und Triclub-Member bekommen per Mail einen Link, um sich damit direkt anzumelden. Soweit so gut aber die Auswahl scheint willkürlich. Dann gibt es wohl noch einen Anmeldelink für Starter des ITU Hamburg Triathlon 2016. Jetzt werde ich nervös. Vermutlich völlig unbegründet aber ich schreibe trotzdem das Orga-Team von Ironman an und frage, warum ich keinen Link bekommen habe. Immerhin bin ich auch Triclub-Member über meinen Verein, die Triabolos Hamburg e.V.. Zwei Tage später bin ich im Rennen – vor dem offiziellen Anmeldestart. Ironman dahoam! Startplatz gebucht und schon jetzt ist die Anspannung und Vorfreude enorm. Leute, das wird ein Fest!
Was mich aber etwas skeptisch Richtung August kommenden Jahres blicken lässt, ist die Tatsache, dass sich der ein oder andere vielleicht etwas von der Begeisterung, oder wollen wir es Hysterie nennen, hat anstecken lassen. Ich selbst habe mich von einem schier unschaffbaren Projekt mit dem Triathlon-Virus infizieren lassen: das Projekt “Vom Couchpotato zum Ironman” von Anna, Thomas, Dirk und Martin unter der Leitung von Mathias Müller. Die fünf haben es 2008 geschafft, nach nur acht Monaten Vorbereitung den Ironman auf Lanzarote zu finishen, den wohl härtesten Ironman der Welt. Das Ganze gibt es im Übrigen hier nachzulesen. Der Wettkampf in Hamburg wird bei Weitem nicht so anspruchsvoll sein, aber es bleibt eben ein Ironman. Keine Sache, die man mit konsequentem Training und professioneller Betreuung nicht schaffen kann. Das will ich nicht sagen. Aber ein Ironman ist auch kein Jedermann-Rennen, das man mit ein paar Trainingseinheiten mal eben irgendwie ins Ziel bringt, sich eine Medaille umhängen lässt und sich anschließend ein alkoholfreies Bier in den Rachen schüttet. Dafür ist das verdammte Ding einfach zu lange!
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Ironman in der schönsten Stadt der Welt – für viele wird ein Traum wahr!
Lasst euch also gerne von der Euphorie mitreißen aber bitte unterschätzt nicht, was es heißt, einen Ironman zu machen. Mit dem notwendigen Respekt, Willen und Fleiß sowie professioneller Hilfe kann man dieses Abenteuer angehen. Viel Spaß beim Nachdenken, anmelden und trainieren. Ich werde nach meiner Saisonpause jedenfalls das Training wieder aufnehmen und mit großer Freude den Winter über für den Zieleinlauf auf dem Rathausmarkt trainieren. Und jeder der sich nicht anmeldet, ist herzlich eingeladen den Tag als Supporter an der Strecke zu verbringen. Schreibt mir auch gerne eine Nachricht, wenn ihr einen Tipp benötigt, eventuell kann ich Euch direkt weiterhelfen oder jemanden empfehlen, der Euch weiterhelfen kann. Ich hatte in all den Jahren immer Menschen zur Seite, die mit Rat und Tat geholfen haben. Das hilft definitiv!
Viele Grüße
Euer Matthias
Sehr guter Kommentat Her Schwimmtrainerin. Hätte ich nicht besser schreiben können. Hast alles sehr gut auf den Punkt gebracht.